Heute gibt es Mandelkuchen

Es sieht nach Frühling aus, ist es aber nicht. Aber die Stimmung geht doch gleich wieder nach oben wenn die Sonne scheint. Die Temperaturen sind unter 5 Grad. Ich habe schon ein paar Frühlingsblumen in den Garten gestellt. Dann sieht es nicht so trostlos aus.

Heute habe ich einen mallorquinischen Mandelkuchen gebacken. Er ist sehr lecker und schnell zubereitet. Auf Mallorca heißt er Gató de Almendra. Gató heißt auf spanisch Katze. Almendra sind die Mandeln. Was jetzt die Katze mit dem Mandeln zu tun hat? Habe etwas nachgeforscht und bin dann darauf gestoßen. In Frankreich heißt der Kuchen „le gâteau“. Vielleicht haben die Mallorquiner es davon abgeleitet.

Hier ist mein Rezept:

  • 250 g gemahlene Mandeln
  • 250 g Puderzucker
  • 8 Eier
  • Abrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Msp Zimt
  • 1 Vanilleschote
  • etwas Butter
  • 2 EL Paniermehl

Zubereitung:

Man kann frische Mandeln nehmen und sie selbst fein mahlen. Ich habe heute fertig gemahlene Mandeln ohne Schale benutzt. Meistens nehme ich gemahlene Mandeln mit Schale. (Hatte heute aber nur die geschälten da.) Es schmeckt mit beiden gut.

Die Eier trennen, den Puderzucker mit dem Eigelb leicht schaumig rühren. Dann die Mandeln, die geriebene Zitronenschale, den Zimt und das Vanillemark dazugeben. Wenn man keine Vanilleschote zu Hause hat, geht auch Vanillekonzentrat. Jetzt alles miteinander verrühren. Das mache ich nicht mit dem Mixer, sondern rühre alles vorsichtig mit dem Löffel um, bis es eine gleichmäßige Masse entsteht.

Das Eiweiß zu sehr festem Eischnee schlagen und dann unter die Masse heben. Gut verrühren.

Ein Springform 26 Ø mit der Butter einfetten und mit dem Paniermehl ausstreuen.

Nun den Teig in die Kuchenform geben

Im Backofen bei 180 °C (Umluft 160°C) für etwa 50 Minuten backen. Bei der Backzeit müsst ihr aufpassen, jeder Ofen ist anders. Wenn der Kuchen zu dunkel wird, einfach Alufolie über die Form legen. Ich schaue schon nach 40 Minuten nach und mache den Holzstäbchentest. Wenn nichts mehr kleben bleibt, ist er fertig.

Aus der Form nehmen und abkühlen. Dann mit Puderzuckerbestreuen.

Sonntagsmorgens gebacken und am Nachmittag hat man einen leckeren Kuchen. Natürlich schmeckt der Kuchen auch mit einem Klecks Sahne.

Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Sonntag.

Französisches Landbrot und Rouille

Gestern habe ich mediterran gekocht. Es gab Fisch, Muscheln und Garnelen aus der Tonschale.

Erst einmal habe ich aber die Beilagen zubereitet und zwar ein französisches Landbrot und eine Rouille. Eine Rouille ist eine würzige Knoblauchsauce und gehört traditionell zur Bouillabaisse. Sie wird aber auch gerne zu anderen mediterranen Fischgerichten gereicht.

Hier mein Rezept für das

Französisches Landbrot

  • 550g Dinkelmehl
  • 1 TL Salz
  • 1 Würfel Hefe oder 1 Tütchen Trockenhefe
  • 1 Essl. gemahlenen Fenchelsamen
  • 350 ml lauwarmes Wasser

Salz unter das Mehl geben. Fenchelsamen in einem Mörser klein stoßen und durch ein Passiersieb zum Mehl geben.

Die Hefe in 350 ml lauwarmen Wasser auflösen. Wenn man Trockenhefe benutzt, nach Beschreibung vorgehen. Das Wasser zum Mehl gießen und alles zu einem festen, geschmeidigen Teig verkneten.

Den Teig mit Mehl bestreuen und an einem warmen Ort 1,5 Stunden gehen lassen. Er sollte sich dann verdoppelt haben. Den Teig nochmals gut durchkneten und zu einem länglichen Brot formen und auf ein bemehltes Backblech legen und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Bei Ober- und Unterhitze auf 200 Grad. Den Brotteig noch mit etwas Wasser bestreichen und für 35 Minuten in den Backofen schieben. Ob das Brot fertig ist prüft man am besten, wenn man es auf der Rückseite leicht anklopft. Wenn es hohl klingt, ist das Brot fertig.

Ich backe sehr gerne mit Dinkelmehl. Es erinnert mich immer an das Landbrot auf Mallorca. Statt Fenchel kann man auch jedes andere Gewürz dazugeben. Das Landbrot mit Fenchel schmeckt allerdings besonders gut zur Rouille.

In der Zeit wo der Teig ziehen musste habe ich die Rouille zubereitet.

Rouille

  • 1 kleine Pellkartoffel
  • 4-6 Knoblauchzehen
  • 125 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • 1 Eigelb
  • 1 kleine Dose Safran 0,1 gr.
  • 1-2 Essl. Fischbrühe
  • 1 Prise Fleur de Sal
  • frisch gemahlenen Pfeffer
  • 1 TL Tomatenmark
  • 2 Msp. Paprikapulver

Die Pellkartoffel schälen und mit einer Gabel klein drücken. Die gerieben Knoblauchzehen untermischen, dann die Fischbrühe dazugeben und verrühren. Den Safran, Pfeffer und Salz beifügen. Ich bereite mir eine frische Fischbrühe aus Fisch, Zwiebeln, Möhren, Stangensellerie, Salz, Liebstöckel selbst zu und friere sie dann ein. Wenn man die fertige Brühe in einem Eiswürfelbehälter einfriert, hat man immer kleine Portionen vorrätig.

Das Eigelb dazugeben und mit ein wenig Öl vermischen. -Man kann die Rouille auch mit Olivenöl zubereiten. Aber ich finde den Olivengeschmack zu intensiv für eine Rouille.- Nun zu der Masse das Öl dazugeben und mit dem Schneebesen rühren. Immer wieder etwas Öl beigeben und rühren. Solange bis eine cremige Sauce entstanden ist. Jetzt das Tomatenmark und das Paprikapulver dazugeben. Gegebenenfalls noch einmal mit Pfeffer und Salz nachwürzen.

Et voila

Das war der erste Teil meines Gerichts „Fischtopf nach Art des Hauses“.

Das Rezept für den Fischtopf werde ich jetzt fertigstellen.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne und sonnige Woche.