Man ist nie zu alt

Ausblick aus dem Dachfenster auf unseren verschneiten Garten.

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Es ist Freitag und ich sitze hier an meinem Laptop und schaue aus dem Fenster in den Garten. Es hat vorgestern geschneit. Viel war es nicht, aber schön sah es aus.  Natürlich habe ich Fotos gemacht. So oft kommt es bei uns nicht vor, dass es schneit, und wenn, dann liegt der Schnee nur ein paar Tage.  Ich musste die Gelegenheit nutzen.

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Jetzt ist es leicht über null Grad und es taut. Überall tropft es. Es  wird so warm, das morgen nichts mehr von der weißen Pracht übrig ist.

Ich habe nicht nur fotografiert, sondern auch einen Schneemann gebaut. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den letzten Schneemann gebaut habe. Da waren die Kinder noch klein. Auf die Idee bin ich gekommen, weil mich jemand aufgefordert hat, einen Schneemann zu bauen.  Nicht richtig aufgefordert, sondern nur gesagt, jetzt da wir auch Schnee haben, wartet er auf ein Bild von einem Schneemann.  Also, gesagt getan, ran ans Werk.  Allerdings war es Pulverschnee, und daraus kann man nicht so leicht einen Schneemann bauen.  So aus einem kleinen Schneeball eine große Kugel rollen ging nicht. Der Pulverschnee lässt sich nicht so leicht andrücken und ist immer abgerutscht. Aber am Ende hat es doch wunderbar geklappt.

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Ein Schneemann, zwei Verkleidungen.

Man sollte ja nicht aufhören, jung zu bleiben und sich jung zu fühlen. Wenn man mir so eine Herausforderung stellt, bin ich immer bereit sie zu lösen. Hat großen Spaß gemacht.  Ich habe bestimmt jemanden überrascht, als ich die Bilder verschickt habe.

Heute ist Samstag, der Schnee ist fort. Was noch übrig geblieben ist, seht selbst:

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So habe ich ihn heute morgen vorgefunden. Sieht doch traurig aus.

 

Aber ich habe doch noch etwas in ihm gesehen.

 

Mit Lächeln im Blick und Sonne im Herzen kann man verstehen und vergehen, ohne dass die Vergänglichkeit an sich traurig ist.

-Cosmin Neidoni-

Ich finde diesen Aphorismus sehr gut. Dass ich ihn jetzt in Verbindung mit meinem Schneemann sehe, bringt mich doch zum Nachdenken.

Über die Vergänglichkeit vom Leben, von der Natur, von Freundschaften, von Liebe.

Aber ich wollte heute eigentlich nicht so ernst werden. Aber manchmal bringt es der besondere Moment mit sich.

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Noch eine paar Impressionen aus unserem verschneiten Garten.

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Ich wünsche Euch für heute einen schönen Samstagabend. Genießt die Zeit mit Euren Lieben.

 

 

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Meine Mondfinsternis

Ich habe mir schon vor Tagen vorgenommen, die totale Mondfinsternis zu fotografieren. Die Wetterbedingungen sahen gut aus. Klarer Himmel im Westen. Kein Wölkchen weit und breit. Alles war perfekt für ein perfektes Foto. Nun wohnen wir nicht mitten in der Stadt, sondern auf dem Land. Da es hier nicht so viele Lichtquellen gibt, ist die Chance groß, gute Bilder zu bekommen.

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Das Glück war auf meiner Seite  ich konnte den Mond von unserem Garten aus fotografieren. Am Sonntagabend alles vorbereitet, das Stativ aufgestellt, die Kamera eingestellt, Taschenlampe bereitgelegt und den Wecker gestellt.

Am Montagmorgen um 4.30 Uhr klingelte der Wecker. Gefühlt war es für mich noch Nacht. Aufstehen, fertig machen, runter gehen. Das erste, ich gehe in den Garten und schau mir den Mond an. Es hatte schon begonnen. Also los geht`s.  Es war so was von eisig. Gefühlte -15 Grad, es waren aber nur -7 Grad.

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Der Mond sah toll aus. Ich bin ein Sternengucker, und ich mag den Mond. Was soll ich sagen, ich schaue immer zu den Sternen. Bei klarem Himmel gibt es doch nichts schöneres als zu den Sternen zu schauen. Natürlich hoffe ich auch auf eine Sternschnuppe. Habe auch schon oft eine gesehen. Wünsche ich mir etwas? Na klar! Ich bin nicht abergläubisch, aber bei einer Sternschnuppe kann ich nicht anders.  Im Sommer bei warmen Temperaturen finde ich es irgendwie angenehmer. Am Meer sitzen, das Rauschen des Meeres……. Ich glaube, ich schweife ab.

Jetzt ging es los. Winterjacke an, Mütze, dicke Schuhe, Schal, raus in den Garten.

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Objektiv mit Kamera aufgestellt und los. Ich fotografiere den Mond nicht so oft und hoffe nur, dass ich alles richtig mache.  Da stand ich nun, dick angezogen, keine Handschuhe, mit dicken Handschuhen lässt sich die Kamera schlecht bedienen. Dazu kommt, dass ich eine Lesebrille brauche. Das heißt, Lesebrille auf Kamera einstellen, Lesebrille ab, durch den Sucher schauen. Wohin mit der Brille? Normalerweise kommt sie oben auf den Kopf,  ging nicht, da war schon die Mütze. Dann hatte ich noch die Taschenlampe, wohin mit der Taschenlampe. Um sie mit dem Mund zu halten war sie ein kleines bisschen zu groß. So ging es immer hin und her, Brille auf, Taschenlampe, durch den Sucher schauen, Fotos machen. Schauen ob alles in Ordnung ist. Brille auf und mit der Taschenlampe gucken. Sagte ich schon, dass es eiskalt war. Ich hätte mir ja auch einen Tisch hinstellen können, aber der war am Boden angefroren. Ich war gut vorbereitet, dachte ich. Das alles am frühen Morgen, es war dunkel und kalt. Ich glaube, es hat mich noch niemand gesehen.

Dann rief mein Mann mich, er war inzwischen auch aufgestanden und hat einen Kaffee gemacht. Er ist einfach toll.  Also rein, Kaffee getrunken, aufgewärmt. Dann war es soweit, Sonne, Erde  und Mond lagen genau auf einer Linie. Wow, es war wirklich faszinierend.  Der Mond leuchtete rot.

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Ich dachte, hoffentlich werden die Bilder etwas?  Habe ich alles richtig gemacht, waren alle Einstellungen korrekt?  Denn die Chance, dieses Ereignis wieder zu fotografieren dauert ein paar Jahre. Die nächste totale Mondfinsternis findet in Europa Dezember 2028 statt.  Also sollten es doch tolle Bilder werden.

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Auch wenn die Bilder nicht so perfekt geworden sind, war es ein tolles Ereignis und hat richtig Spaß gemacht.

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Diese beiden Fotos sind wirklich daneben gegangen, aber in finde sie trotzdem gelungen.

 

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Dann ging die Sonne auf, und es war ein toller Sonnenaufgang. Im Winter sehen wir die Sonne aufgehen, weil die Bäume keine Blätter haben.  Ich musste ihn einfach fotografieren.

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Dann entdecke ich im Sucher unseren kleinen Freund. Er kommt auf unsere Terrasse und holt sich seine Walnüsse. Diese Bilder kommen noch.

Dass ich den ganzen Tag nicht so wirklich warm geworden bin, war nicht wirklich schlimm.

 

Der lange Januar

Der Januar ist nicht mein Lieblings-Monat.  Ich habe immer das Gefühl, er geht nicht vorbei.  Nun mag ich die kalte Jahreszeit nicht so gerne. Allerdings kann er auch sehr gemütlich sein.  Man sitzt zuhause, in kuschliger Wärme und überlegt sich schon, was mache ich im Sommer. Wann fange ich mit der Gartenarbeit an.

„Im Winter träume ruhig vom Sommer.“  -Sy-

Gestern bin ich in den Garten gegangen und habe fotografiert.  Es war ein Schietwetter.  Es regnete schon den ganzen Tag. Wir haben hier keinen Schnee; was ich irgendwie gut finde.  Gestern morgen gab es einen kleine Regenpause und ich habe ein paar Bilder gemacht.

Impressionen aus unserem Garten im Januar.

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Dieser kleine Engel sitzt schon einige Monate in den Blumen und trotzt dem Wetter.

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Das ist kein Winterjasmin. Er steht noch vom Sommer hinten im Garten und blüht.

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Es sieht aus als ob eine Riesenspinne über der kleinen Vogeltränke hängt. Aber es ist ein Schmetterling aus Metall, der sich im Wasser spiegelt.

 

 

 

 

 

Dieser rosige Apfel ist Fallobst. Ich habe ihn liegen lassen, ich glaube seit November liegt er dort. Irgendwie sieht er noch lecker aus. Aber er ist Futter für unsere kleinen Gäste im Garten.

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Gestern war es sehr stürmisch und viel Regen. Mit dem Wind kommt meistens eine Wetterveränderung.  Heute war es richtiges Aprilwetter, mal Sonne, mal Regen……. und es ist kälter geworden.

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Ist das nicht unglaublich, das ist ein Löwenmäulchen vom Sommer. Es steht jetzt noch in voller Blüte.

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Allerdings befürchte ich, das er bei längerem Frost nicht mehr durchhält. Ich werde ihn dann ins Gewächshaus stellen.img_7891 (2)

 

 

Ein Regentropfen fällt in die Vogeltränke.

 

 

 

 

 

„Ein deutscher Sommer ist ein grün angestrichener Winter“   -Heinrich Heine-

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Die Natur ist zu jeder Jahreszeit wunderschön.  Wenn ich durch den Garten gehe, entdecke ich viele kleine Dinge.  Es ist wunderbar sie in einem Bild festzuhalten.

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Beachte immer, dass nichts bleibt, wie es ist, und denke daran, dass die Natur immer wieder ihre Formen wechselt.                  -Marc Aurel-

 

Die neuen Vorsätze

Küste vor Biaritz                       August 2018

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Das neue Jahr hat begonnen und manch einer überlegt etwas im neuen Jahr zu verändern.  Einen Neuanfang vielleicht.  Gute Vorsätze…..

Die Gedanken gehen zurück ins alte Jahr. Wie war es?  Ist es gut gelaufen?  War ich glücklich? Aber was bedeutet Glück ?  Für jeden wohl etwa anderes. Vielleicht reicht es zufrieden gewesen zu sein. Denn ein ganzes Jahr glücklich sein ist wohl schwer zu erreichen. Aber die Glücksmomente sollten mehr sein.

Ist es wichtig, ob man glücklich war?  Ist es nicht viel wichtiger, waren alle meine Lieben und Freunde gesund.                                                      

Es ist wichtig, glücklich zu sein.  Für mich gibt es verschiedene Definitionen von Glück. Ich glaube, dass mit jedem Alter die Definition von Glück eine andere wird.

Gute Musik hören und tatsächlich ein Buch lesen. Ich liebe es, noch ein Buch in der Hand zu halten.      -Ich mag die neuen Medien natürlich und werde mich mal an ein E-Book versuchen.-

Einfach nur da sitzen, die Gedanken schweifen lassen, auch das gehört für mich zum Glück dazu. Die Natur genießen, am liebsten am Meer.  Lange Spaziergänge machen.

img_0690 Strand von La Rochele             August 2018

 

Es gibt viele Dinge, die mich glücklich machen. Keine großen, einfach manchmal nur ein kleiner Moment.  Das wichtige zum glücklich und  zufrieden sein ist es, dass meine Familie und meine Freunde gesund sind.

Wenn ich an das vergangene Jahr zurück denke.

Mein Mann und ich haben unseren 40. Hochzeitstag gefeiert. Wir haben unsere Hochzeitsreise noch einmal wiederholt.  Vor 40 Jahren haben wir eine Packagetour durch Frankreich gemacht. So eine ähnliche Tour haben wir letztes Jahr wiederholt. Es war wunderschön und ich habe vor, diese Tour in meinem Blog mit Bildern zu beschreiben.  Ich könnte auch noch schreiben, dass ich 60 Jahre geworden bin.

War es ein Schock für mich, oder bin ich glücklich darüber?

Mir hat älter werden nie etwas ausgemacht, aber sechzig, das ist schon was. Da bekommt der Blick in den Spiegel irgendwie eine andere Bedeutung. Ich bin zufrieden mit dem was ich da sehe, und ich fühle mich großartig. Viele Dinge sehe ich heute anders. Das Leben bekommt eine andere Bedeutung. Früher habe ich immer gedacht, wie bist du, wenn du 60 Jahre bist?  Hast du noch die selben Interessen? Die selben Freunde, wirst du noch das selbe Leben führen? Heute weiß ich, das Leben ist Veränderung und jedes Lebensalter ist schön. Es kommt immer darauf an, was man aus seinem Leben macht. Und ich kann nur sagen, man fühlt sich jung.

Und wenn man 40 Jahre das Leben mit dem selben Menschen teilt, ist es etwas besonderes. Wenn man es schafft, die Liebe immer zu erhalten.  Nach so vielen Jahren noch Herzklopfen bekommt, dann hat man alles richtig gemacht.

Jetzt bin ich aber ein bisschen vom Thema abgeschweift.

Ich mag den Spruch von Johann Wolfgang von Goethe:

„Das neue Jahr sieht mich freundlich an und ich lasse das Alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir. „

Also keine guten Vorsätze für das neue Jahr?   Vielleicht einen Vorsatz.  Ich möchte mich mehr um meinen Blog kümmern.

So, das waren meine Gedanken, als ich heute wieder mit meinem Blog angefangen habe.

Ich wünsche Euch ein wundervolles und zufriedenes neues Jahr.  Vor allen Dingen ein gesundes neues Jahr. Und natürlich ein glückliches……………

Strand von La Rochele          August 2018

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Ich wünsche uns allen, dass unsere schöne Welt ruhiger wird.  Die Menschen weniger aggressiv sind und mehr miteinander als gegeneinander leben.