Frühling ? Oder nicht Frühling ?

Das waren ein paar wunderbare Frühlingstage. Am Mittwoch hatten wir 21 Grad. Sicher, für diese Jahreszeit zu warm, aber wir haben es sehr genossen. Heute ist es nicht mehr so warm, aber die Sonne scheint. Es ist das richtige Wetter, um im Garten zu arbeiten. Ich lasse über den Winter alles Verblühte an den Stauden stehen. Ich finde es sieht im Winter sehr schön aus und die Vögel haben auch noch etwas davon.

Auch wenn es jetzt noch einmal kälter geworden ist, freue mich schon auf den Frühling. Es ist die Zeit für Neues. Die Natur erwacht und das ist doch fabelhaft. Überall im Garten sprießen die Pflanzen. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und das Licht erfreuen nicht nur die Pflanzen. Die warme Sonne gibt neue Energie. Die Natur entfaltetet sich zu etwas wunderbaren.

„Eine kleine Blüte in den letzten Wintertagen, mehr braucht es nicht um ein Lächeln ins Herz zu zaubern“ -sylvie.n-

Das Veilchen hat es besonders eilig. Überall zeigt sich der Frühling ganz vorsichtig und man kann erahnen, dass es nicht mehr lange dauern wird.

Das sind die ersten Blätter des Vergissmeinnichts

Auch der Kirschbaum zeigt die ersten Knospen. Da hoffe ich, dass es nicht zu früh ist. Denn es kann noch einmal richtig kalt und frostig werden.

Mit den Hortensien ist es dasselbe. Auch sie zeigen schon ihre ersten Blätter.

Die Gänseblümchen sind unverwüstlich. Sie blühen immer, egal welche Jahreszeit.

Auch meine Kräuter haben den starken Frost gut überstanden.

Das ist Estragon eins meiner Lieblingskräuter

Ich habe ein kaltes Gewächshaus. Dort überwintern meine empfindlicheren Pflanzen. Dieses Jahr hatte ich so meine Bedenken, ob sie es wohl überstehen werden.

Diesen Olivenbaum habe ich schon ungefähr seit über 10 Jahren. Das letzte Jahr hatte er so viele Oliven wie noch nie. Ich war schon in Sorge, dass er diesen Frost – wir hatten bis zu -16 Grad- nicht überstehen würde. Aber er hat es geschafft. Und die anderen Pflanzen auch.

Der Winter geht nicht ohne einen Blick zurückzuwerfen finnisches Sprichwort

Ich wünsche Euch ein schönen Samstagabend und bleibt gesund

Ganz spontan, Fischsuppe a la Sylvie

Eigentlich habe ich meinem Blogbeitrag vorbereitet und wollte über den Garten und was schon alles anfängt zu spriessen, schreiben. Aber dann war da noch die Überlegung, was gibt es heute zu essen. Da einem doch so langsam das Fernweh überkommt, dachte ich eine Fischsuppe wäre jetzt nicht schlecht. Die Überlegung was haben wir noch da? Reicht es für eine leckere Fischsuppe a la Bouillabaisse? Nun gut, alles war da, für eine Fischsuppe a la Sylvie. Ich koche immer sehr spontan. Selten nach Rezept.

Genauso spontan, dachte ich mir, wäre das doch etwas für meinen Blog. Die Bilder sind jetzt nicht so besonders. Die habe ich schnell noch vor dem Essen mit meinem Smartphone gemacht

Also gibt es heute eine Fischsuppe a la Sylvie und dazu eine Rouille a la Sylvie und ein französisches Landbrot.

Eine Rouille ist eine sämige Sauce, die man in Frankreich zu einer Bouillabaisse oder zu anderen Fischgerichten isst. Dazu gab es einen deutschen Rose. Leider habe ich unser Weinregal immer noch nicht mit Weisswein aufgefüllt.

Vielleicht interessiert ihr euch für das Rezept.

Da ich spontan koche, habe ich zuerst einmal versucht alle Zutaten aufzuschreiben. Und es ist mir auch gelungen, nichts zu vergessen.

Also los geht es:

Für 4 Personen

  • 1 rote Zwiebel
  • 7 Knoblauchzehen
  • 3 Möhren
  • 3 Kartoffeln
  • Olivenöl, ich benutze immer nur spanisches Olivenöl, es geht natürlich jedes andere gute Olivenöl
  • 5 geschälte, gehackte Tomaten, oder gehackte Tomaten aus der Dose
  • 400 ml frische Fischbrühe, oder aus dem Glas, es geht auch mit Gemüsebrühe
  • 200 ml Rosewein, Weisswein geht natürlich auch
  • Fischfilet nach Wahl, auch die Menge für 4 Personen müssst ihr selbst entscheiden, bei mir gab es Victoriabarsch und Rotbarsch, am besten einen Fisch der etwas fester ist
  • 6 große Miesmuscheln, es gehen auch kleine Miesmuscheln, da würde ich nur die Menge erhöhen
  • 12 große Garnelen, roh und ohne Schale , natürlich geht es auch mit Schale
  • frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • Meersalz gemahlen
  • zerstossenen Fenchelsamen
  • frischen Thymian, es geht auch getrockneter Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 Streifen von einer Orangenschale
  • ein Tütchen gemahlenen Safran, ich nehme immer spanischen Safran, den ich auf dem Markt beim Gewürzhändler kaufe
  • 4 Esslöffel gute Mayonnaise oder selbstgemachte Mayonnaise

Zuerst die Zwiebeln schälen, vierteln und in dünne Streifen schneiden. Dann die Knoblauchzehen schälen und in Streifen schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Mit der Menge ist das so eine Sache. Ich mache es immer nach Gefühl. Es sollte schon reichlich Olivenöl sein. Auf jeden Fall muss der Boden des Topfes gut bedeckt sein. Die Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, den frisch gestossenen Fenchelsamen langsam im Topf dünsten. Den Wein dazugeben. Kurz aufkochen. Die geschälten und in Scheiben geschnittenen Möhren, sowie die geschälten und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln dazugeben. Das ganze dann mit der Brühe auffüllen. Den Lorbeer, die Orangenschale und den frischen Thymian dazugeben. Die Hälfte des Safran auch beigeben. Salzen und pfeffern. Dann bei schwacher bis mittlere Hitze mit Deckel köcheln, bis die Kartoffeln und Möhren weich werden, sie sollten aber noch Biss haben. Also nicht zu weich kochen. Am besten nimmt man festkochende Kartoffeln. In der Zwischenzeit den Fisch in mehrere Stücke schneiden. Größe ist nach Belieben. Wenn die Möhren und Kartoffeln soweit wie beschrieben fertig sind, kommt der Fisch dazu. Immer den Fisch mit der längsten Garzeit, zuerst in die Suppe legen. Dann nach und nach die Garnelen und die Muscheln beifügen und leicht köcheln, bis der Fisch fertig gegart ist. Wenn euch die Flüssigkeit zu wenig wird, fügt einfach noch etwas Wein oder Wasser hinzu.

Für die Rouille nehme ich die Mayonnaise, füge die Hälfte des Safrans und den frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer dazu, salzen und das ganze umrühren. Dann, wenn die Fischsuppe fertig ist, nehme ich etwas Flüssigkeit ab und mische sie unter die Mayonnaise.

Eine Rouille a la Sylvie und französisches Landbrot.

Fertig. Die Fischsuppe a la Sylvie in tiefen Tellern servieren, die Rouille a la Sylvie und das französische Landbrot dazu. Mit einem Wein als Begleiter. Sie schmeckt einfach köstlich. Oh lá lá und bon appétit

Die Fischsuppe kochen ging schneller als das Verfassen des Blogbeitrags. Hi…

Damit euch auch das Fernweh überkommt………

Das Foto habe ich im alten Hafen von Biarritz aufgenommen. Wir haben in einem typischen französischen Hafenlokal gesessen. Es gab Muscheln und dazu einen kalten Weisswein. Und ein toller Ausblick.

Diesen wunderschönen Sonnenuntergang haben wir ganz romantisch an unserem Hochzeitstag in Biarritz erlebt.

Auf das wir alle bald wieder reisen können, habt eine schöne Zeit und bleibt gesund

Kann ich dem Wetter trauen?

Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft, es ist als ob die Seele erwacht. -sylvie.n-

Es ist unglaublich, letzte Woche war alles verschneit. Heute sitze ich auf der Terrasse und schaue in unseren Garten. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich den Schnee vermisse. Ich glaube unsere Hündin auch nicht.

Mein Platz auf der Terrasse. Stühle und der Tisch stehen das ganze Jahr draussen. So brauchte ich einfach nur die Kissen auf die Stühle legen. Gerade ist ein gelber Schmetterling vorbei geflogen. Es ist doch noch viel zu früh für den kleinen Zitronenfalter. Gestern habe ich unserer Terrasse gefegt. Und man hörte auch schon so einige Nachbarn in ihren Gärten arbeiten. Ich habe meine Outdoorküche saubergemacht. Und dann auch schon gegrillt.

Kennt ihr das auch, wenn man schon vom weitem die Wildgänse hört. Mein Blick geht dann zum Himmel. Ich versuche immer ein paar gute Fotos von den Gänsen zu bekommen. Also Schlappen aus, auf Strümpfen ins Haus gerannt und die Kamera geholt. Sie liegt immer schon bereit. Endlich gute Fotos von den Wildgänsen. Durch den Zoom geschaut und es waren gar keine Wildgänse. Es waren die ersten Kraniche. Wahrscheinlich auf der Durchreise. Sie kreisten erst über unserem Haus. Dann bildeten sie eine Formation und flogen Richtung Osten davon.

Es ist einfach toll sie so zu sehen und zu hören.

Gehe mit den Vögeln auf Reisen und träume von einer fernen Welt. Bis zum Horizont und zurück. -sylvie.n-

Ich liebe es den Vögeln nachzuschauen.

Man kann so eine Menge in seinem Garten beobachten Seit ein paar Tagen baut ein Elsternpaar sein Nest. Und es wird doch Frühling.

Wir haben hier bei uns eine Menge Elstern. Es heißt doch die frechen Elstern. Kann ich nicht so feststellen. Sie sind sehr neugierig. Ich hatte auch schon mal eine in unserem Wohnzimmer. Sie hüpfte durch die offene Terrassentür, saß auf unserem Sofa und schaute sich um. Bei der kleinsten Bewegung war sie auch schon wieder verschwunden.

Allerdings klauen sie mir immer die Teelichter aus meinen Kerzenständern. Die finde ich dann im Garten verteilt.

Bin gespannt wie lange sie für ihren Nestbau brauchen. Es wird ein großes Nest werden. Jetzt ist der Nachmittag schon vorbei und es wird langsam dunkel. Morgen fängt eine neue Woche an. Mal sehen was sie bringt? Ich wünsche Euch einen schönen Wochenanfang und bleibt gesund.

Vögel in unserem Garten

Ich habe mir vorgenommen, noch ein paar Schneebilder zu zeigen. Aber für heute sind es dann unsere Gäste in unserem Garten geworden. Vorige Woche habe ich auf der Lauer gelegen und ein paar Fotos gemacht. Da es sehr kalt war und die Vögel natürlich beim kleinsten Geräusch weg fliegen, sind die Fotos von innen fotografiert. Im Sommer geht es leichter. Da setze ich mich in den Garten und warte. Ich gestehe bei -12 Grad war es mir doch tatsächlich zu kalt. Ich wollte mir nicht die Nase abfrieren. Obwohl ich dann, einen Grund gehabt hätte, einen leckeren heissen Kakao mit einem Schuss Rum und einem Klecks Sahne zu geniessen.

Mit der Taube im Schnee fange ich an. Nicht alle Bilder sind von innen fotografiert. Die Tauben fliegen nicht ganz so schnell weg. Nur wenn unsere Hündin im Garten ist. Sie meint Tauben haben in unserem Garten nichts zu suchen. Wir legen das ganze Jahr Futter aus und bei uns bekommt jeder Vogel etwas ab.

Das Bild ist gegen das Licht fotografiert darum sieht man die Amsel nicht ganz so deutlich. Aber mit gefiel es, wie die beiden da so zusammenstehen.

Leider ist das Bild nicht so klar geworden. Aber ich finde diesen kleinen Sperling zuckersüss.

Die Kohlmeise sitzt auf einem Rosenzweig schaut einmal nach links und einmal nach rechts, ob die Luft rein ist. In unserem Garten sind auch Blaumeisen. Aber leider habe ich noch keine vor die Linse bekommen.

Natürlich dürfen die frechen Sperlinge nicht fehlen.

Drosseln haben wir auch, schön finde ich es, wenn sie im Sommer am Abend noch ihr Lied trällern.

Ich habe natürlich noch mehr Bilder. Aber jetzt steht schon mein Kaffee bereit. Und ich mache eine Pause. Ich sehe in unserem Kirchbaum eine Elster sitzen, die sich die Meisenknödel schmecken lässt. Darunter sitzen zwei Tauben und futtern das was runterfällt.

Habt eine schöne Zeit und bleibt gesund

Und nochmal Schnee

Ich habe einen Kalenderspruch gefunden, der gefällt mir:

„Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.“

Das lässt mich hoffen. Auf einen schönen und warmen Sommer.

Noch einmal einige Fotos von unserem Ausflug an den Poelvenn See.

Dieses Foto ist genau um 12 Uhr entstanden. Wie tief die Sonne am Himmel steht. Aber wie schön es ist, das die Sonne schon später untergeht und der Tag immer länger wird. Ich merke es, wenn ich die Zeitschaltuhr an unserem Rosenbogen umstellen muss.

Heute morgen sind wir mit unserem Hund rausgegangen. Da waren viele Pfützen und darunter eine Menge Eis. Es war noch sehr glatt. Und wir sind im zickzack gelaufen um nicht auszurutschen.

Die Bilder habe ich am Freitag bei -6Grad aufgenommen, es schon erstaunlich, wie warm wir es heute haben. Wenn ich so in unseren Garten schaue, ist vom Schnee nicht mehr soviel übrig geblieben. Wir haben jetzt +10 Grad.

Für Sonntag ist die Wettervorhersage +18Grad. Und für Dienstag sogar +20 Grad. Ich überlege schon, was ich zum Grillen besorge. Aber zurück zu den Schneefotos rund um den Poelvenn See.

Schattenspiele im Schnee
Dieses Bild musste einfach sein. Die Gelegenheit war günstig.

„Wenn der Weg den du gehst schön ist und dich glücklich macht, dann frage nicht, wohin er dich führt, sondern gehe ihn einfach.

Ich glaube, dass waren nicht meine letzten Schneebilder. Ich habe da noch welche aus unserem Garten. Habt noch einen schönen Abend und bleibt gesund.

Winter am See

Was für eine Ruhe der See ausstrahlt, wenn man ihm zuhört. -sylvie.n-

Die letzten Tage hatten wir traumhaftes Winterwetter. Knackig kalt und viel Sonne. Hier bei uns hatten wir schon länger nicht mehr so viele Tage mit Schnee und Frost. Meistens verschwindet er nach einem Tag wieder. Als jetzt die Straßen frei wurden, sind wir zum Poelvenn See gefahren. Er liegt von uns aus ca. 30 Minuten entfernt. Man kann wunderbar um den See wandern. Jetzt bin ich aber nur zum fotografieren hingefahren. Wir hatten -12 Grad und ich wollte die Kamera nicht so lange der Kälte aussetzen. Der ganze See war eingefroren. Es sah wirklich toll aus.

Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unbesiegbaren Sommer in mir gibt. -Albert Camus-

Ein paar Eindrücke vom vereisten See.

Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters, gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. -Laotse-

Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön. -Vincent van Gogh-

Heute sitze ich hier und schaue in den Garten und der Schnee schmilzt. Es tropft von den Dächern. Vielleicht wird es der letzte Schnee in diesem Winter sein. Der Wetterbericht sagt für das nächste Wochenende +15 Grad voraus. Ist schon verrückt. Aber 15 Grad finde ich jetzt auch nicht so schlecht. Da kann man schon vom Frühling träumen.

So, bis zu den nächsten Schneebildern, bleibt gesund

Gartenträume im Winter

Ich habe einen schönen Platz zum Schreiben. Ich kann in unseren Garten schauen. Heute ist das Wetter , na ja, geht so. Grau, windig und regnerisch. Regen ist es nicht so richtig, sondern so ein Nieselregen. So wie der Winter hier bei uns fast immer ist.

Im Winter gehe ich gerne mit meiner Fotokamera durch den Garten. Wenn man genau hinschaut, sieht man viele Motive, die sich lohnen zu fotografieren.

Es ist nicht wichtig, was du betrachtest, sondern was du siehst.    –Henry-David Thoreau-

Diese kleine Physalis ist noch vom Herbst übriggeblieben. Wir hatten ein bisschen Schnee im Januar und so ist dieses kleine Kunstwerk entstanden.

Die Hortensien sind im Sommer wunderschön.

Aber auch im Winter wenn sie eingefroren sind, sehen sie einfach traumhaft aus.

Als ob Kunst nicht auch Natur wäre und Natur Kunst.   Christian Morgenstern

Ich finde die Natur einfach wunderbar.

Aus diesen filigranen Kunstwerken entstehen im Frühling Pfingstrosen.

Wenn es gefroren und geschneit hat finde ich immer kleine Eisskulpturen am Baum.

Man sieht, was immer man sehen will.

Wie wunderbar ist es, dass Fantasie grenzenlos ist. -sylvie.n-

Das ist ja ein gutes Schlusswort.

Kommt heute gut durch das Winterwetter. Es soll ja einiges auf uns zukommen. Morgen werde ich sehen, ob es neue Gartenfotos gibt. Diesmal vielleicht mit viel Schnee. Passt auf Euch auf und bleibt gesund.

Alter Wein

„Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken“

Johann-Wolfgang von Goethe

Gestern wollte ich mal wieder ein Risotto machen. Habe gehofft, das wir noch Weißwein haben. Es stellte sich heraus, wir haben wohl unseren Vorrat in den letzten Wochen geleert und vergessen für Nachschub zu sorgen. Wir haben jetzt nicht so einen riesigen Weinvorrat. Aber eine Flasche Weißwein steht meistens im Kühlschrank. Da habe ich mir dann mal unser Weinregal vorgenommen. Vielleicht ist ja doch noch ein Fläschchen da. Unser Weinregal steht bei uns im Keller.

Weinprobe der besonderen Art.

Tatsächlich waren noch 4 Flaschen Weißwein im Weinregal. Super, dachte ich. Dann kam mir der Gedanke, ganz so jung wird der Wein aber nicht sein. Ein griechischer Weißwein, keine Ahnung aus welchem Jahr der stammt. Ich weiss nur, das er schon wirklich lange in unserem Weinregal verweilt. War wohl mal ein Geschenk. Ein französischer Weißwein aus dem Jahr 1995. Wow… Ein Weißwein aus Südafrika aus dem Jahr 1992. Und ein Pfälzer Weißwein von 1992. Sie haben nun über 25 Jahre ihr Dasein in unserem Weinregal genossen. Wahrscheinlich haben sie nur drauf gewartet, irgendwann mal geöffnet zu werden. Ob wir die Weine selbst gekauft oder geschenkt bekommen haben, wissen wir gar nicht mehr. Sie sind wohl im Weinregal immer weiter nach unten gewandert und dann vergessen worden.

Jetzt oder nie, sie können ja nicht ewig in dem Weinregel versauern.

Ich habe mich entschlossen, die Flaschen mal mit nach oben zu nehmen. Leicht verstaubt……. Ach, dachte ich, ob die vielleicht schon wertvoll geworden sind. Nun weiß ich, dass Rotweine länger halten. Wenn sie aus einem guten Jahr und von guter Qualität sind.

Wir haben vor Jahren mal einen 15 Jahre alten Rotwein aus Spanien, aus der Region um Valencia aufgemacht. Auch diesen Wein haben wir in unserem Weinregal vergessen. Erwartet haben wir Essig. Aber was soll ich sagen, der war einfach köstlich. Die Flasche haben wir dann am selben Abend noch getrunken.

Aber bei diesen Weißweinen war ich mir nicht sicher. Habe dann auch im Internet geschaut, ob so ein alter Weißwein noch einen Wert hat. Ich kam dann zu der Überzeugung. Nicht wirklich. Habe auch dabei herausgefunden, das alten Wein trinken nicht krank macht. Wie beruhigend. Ich habe zuerst den griechischen Wein aufgemacht. Ich dachte, wird sicher so ein süßer Wein gewesen sein. Was soll ich sagen, der roch vielleicht muffig. Na ja und irgendwie schmeckte er sauer. Was zu erwarten war. Also, weg damit.

Dann war der französische Wein dran. Aus dem Jahr 1995. Gute 25 Jahre alt. Auch liegend gelagert. Der Korken war schon aufgeweicht. Der Versuch ihn so rauszuholen, das kein Korken in die Flasche fällt, war gescheitert. Hätte ja sein können, er ist noch geniessbar. Mutig voran und einen kleinen, wirklich kleinen Schluck genommen. Oh man, der war echt sauer.

Der Wein aus Südafrika war der nächste. Er war aus dem Jahr 1992. Dieser Wein ist schon 29 Jahre alt. Auch diese Flasche war schon leicht angestaubt. Beim Aufmachen ist eine Menge Korken in den Wein gefallen. Habe einen kleinen Zug genommen. Man konnte die Säure schon riechen. Auch dieser Wein war nicht mehr zu geniessen.

Aber dann, der Wein aus der Pfalz. Aus dem Jahr 1992. Auch dieser Wein ist schon 29 Jahre alt. Keine Ahnung wie er einmal den Weg in unser Weinregal geschafft hat. Der Zustand dieses Korken, war etwas besser als bei den anderen Flaschen. Den habe ich, ohne das er auseinander fiel, herausbekommen. Als erstes habe ich an der Flasche gerochen. Nanu, der roch tatsächlich noch nach Wein. Ich war überrascht. Ab ins Glas. Was hat der für eine Farbe. So golden, unglaublich. Noch einmal die Nase ins Glas gesteckt, was für ein Bouquet mir da entgegen kam. Unglaublich…. Erstmal nur einen kleinen Schluck probiert. Er schmeckte noch. Ich kann gar nicht beschreiben, was mir da über die Zunge lief. Er schmeckte einfach richtig gut. Was für eine Überraschung.

Wein ist in Wasser aufgelöstes Sonnenlicht. -Gaileo Galilei-

Jetzt kam mir der Gedanke, hätte ich die Flasche noch zulassen sollen? Vielleicht war er doch noch etwas wert. Aber wie will man wissen, was für ein Schätzchen man da hat, wenn man ihn nicht öffnet.

Für das Risotto habe ich ihn natürlich nicht genommen. Was wäre das für eine Verschwendung gewesen. Das Risotto habe ich mit Brühe gemacht. Dazu gab es Garnelen und Blattspinat. Nur so zur Information.

Manchmal überrascht uns das Alter……..

Alter ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche Wein. -Joan Collins-

Habt eine schöne Zeit und bleibt gesund