Der Januarblues kommt und geht

Der Januarblues hat mich gepackt. Das Wetter sorgt jetzt auch nicht dafür, das es irgendwie besser wird. Es regnet und regnet. Der Himmel ist immer grau. Es wird nicht richtig hell. Mir fehlen Farben.

Ich könnte jetzt auch sagen, es kommen bessere Tage. Aber so schlimm ist es eigentlich gar nicht. Der Januar ist wie er ist, gefühlt nicht zu Ende gehend. Vielleicht liegt es aber auch daran, das nach den letzten ereignisreichen Wochen vor Jahresende, im Januar einfach nichts mehr los ist. Man wartet irgendwie auf etwas, weiß aber nicht auf was. Dann ist es leicht zu sagen, das Wetter ist schuld.

Auch wenn die Welt mal grau in grau ist, so ist sie noch lange nicht farblos. -sylvie.naumann-

Aber bei einem Gang durch den verregneten Garten gibt es kleine Lichtblicke. Der Goldlack blüht.

Goldlack auch Erysimum cheiri kommt eigentlich in Mitteleuropa vor, wo er sich oft zwischen Mauern ansiedelt. Hat aber auch hier in unseren Breiten seine Freunde gefunden. Und hat man ihn einmal im Garten, dann bleibt er auch. Er blüht eigentlich von April bis Juli und mag Kälte nicht besonders. Bei mir blüht er das ganze Jahr. Er ist eine zweijährige Pflanze, sät sich aber in unserem Garten selbst aus, so das ich ihn einfach wachsen lassen kann. Und im grauen Winter ist es eine Freude ihn zu sehen.

Am Mittwoch kam dann die Sonne heraus. Und mein Goldlack stand strahlend in der Sonne.

Dann kam der Frost und ein bisschen Schnee.

Heute ist es wieder grau und der kleine Goldlack steht immer noch im Garten und strahlt.

Diese kleine Pflanze ist schon erstaunlich, sie passt sich so schnell an die äußeren Veränderungen an. Vielleicht sollte ich mir ein Beispiel an ihr nehmen. Also ran, die letzte Woche des Januar werde ich mir mit Freude Gedanken über unsere neue Pläne machen und mal sehen was der Februar so mit sich bringt. Was immer ihr an diesem Wochenende macht, ob auf der Couch liegend einen Film schauen, ein Buch lesen, oder eine Wanderung durch die Natur macht, ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende.

Winter in Ostfriesland

Weihnachten ist zwar schon vorbei, aber ich wollte euch noch etwas über unseren Kurzurlaub zu Weihnachten berichten. Wir sind nach Ostfriesland gefahren, ins idyllische Carolinensiel. Was für ein schöner Ort an der Nordsee. Für mich hat er etwas gemütliches. Wir waren schon zu verschiedenen Zeiten im Jahr hier. Noch nie im Dezember. Es war etwas anderes Weihnachten nicht zu Hause zu feiern und wirklich schön. Vom Wetter brauche ich nicht reden, grauer Himmel, Regen und Wind.

Hier geht das Meer in den Himmel über.

Harlesiel

In Carolinensiel stellen sie seit 1995 den schwimmenden Weihnachtsbaum auf. Er ist wirklich etwas besonderes und schön anzusehen. Ein kleiner liebevoll errichteter Weihnachtsmarkt befindet sich rund um den alten Museumshafen. Die vielen Lichter sorgen für eine wundervolle weihnachtliche Atmosphäre.

Heißer Glühwein, eine kleine Auswahl an Leckereien, da kommt man in Weihnachtsstimmung.

Die kleine Skulptur „Homo Badensis“

An Heiligabend haben wir einen Spaziergang entlang der Harle zur Nordsee gemacht.

Bis zur Nordsee geht man ungefähr einen Kilometer, vorbei an unserem Lieblingsfischgeschäft. Schnell noch ein Matjesbrötchen und weiter geht es.

Hier ein paar Impressionen von unserem Weg.

Strand an Heiligabend
Skulptur in Harlesiel

Es war ein ein sehr schöner Weihnachtsspaziergang. Nun ging es zurück. Wir wollten gemeinsam kochen und einen gemütlichen Heiligabend verbringen.

Hier noch ein Blick auf den Museumshafen von Carolinensiel. Wir werden das auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen. Es war ein wirklicher schöner Urlaub über Weihnachten und Carolinensiel ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Kleiner Schwärmer unterwegs

Es regnet immer noch, also keine Gartenarbeit für heute. Allerdings ist es auch recht kalt. Hier sind es nur 11 Grad. Ich habe den Regentag ausgenutzt und habe einen Computertag eingelegt. Es war die Gelegenheit schon mal meine Fotos von diesem Jahr durchzusehen. Daran sehe ich wie schnell die Zeit mal wieder vergangen ist. Im Juni habe ich diesen kleinen Schwärmer fotografiert.

War nicht so einfach. Ich habe versucht die Kamera so ruhig wie möglich zu halten. Einige Bilder sind ganz gut geworden. Dieser kleine Schwärmer ist ein Taubenschwänzchen.

Sie schwirren sehr schnell herum und es ist gar nicht so leicht sie mit der Kamera einzufangen.

Es war der einzige kleine Flieger, der sich unsere Blüten im Garten ausgesucht hat.

Wie kleine Kolibris. Er hatte es besonders auf unser patagonisches Eisenkraut abgesehen.

Und immer den Saugrüssel voran.

Ich hoffe, im nächsten Jahr nochmal ein Taubenschwänzchen oder einen Hummelschwärmer vor die Linse zu bekommen.

Wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Zauberhafte Kamelie

Wo Blumen blühen lächelt die Welt. -Ralph Waldo Emerson-

Auch wenn es noch kalt ist, die Kamelie blüht schon sehr früh im Jahr. Sie stimmt uns auf den kommenden Frühling ein. Ich finde, sie steht für den Neuanfang. Den Aufbruch in ein neues Jahr. Sie ist wunderschön anzusehen. Auch wenn der Himmel grau ist, sieht man die Kamelien leuchten.

Sie sind als Fotomodel wirklich sehr gut geeignet.

Seit ein paar Tagen haben wir auch eine weiße Kamelie.

Heute wollte ich euch meine wunderschönen Kamelien zeigen. Nach den letzten sehr schönen sonnigen und schon warmen Tagen, ist es heute wieder regnerisch und kalt. Aber der Regen muss sein, denn die Erde ist wirklich schon wieder sehr trocken geworden. Also schau ich nach draußen in den Garten und freue mich, dass die Natur erblüht.

An grauen Tagen verzaubern die Blüten die Natur und die Herzen. -sylvie.naumann-

Für morgen sagt der Wetterbericht Schnee voraus. Ich bin mal gespannt, ob ich die Kamelien in weißer Pracht fotografieren kann.

Ich schaue aus dem Fenster, es ist dunkel geworden und unser Rosenbogen leuchtet schon. Ich mache Schluss für heute und wünsche Euch einen schönen Freitag.

Meine Oase hinterm Haus

Das Leben beginnt an dem Tag, an dem du einen Garten anlegst. chinesisches Sprichwort

Vor 20 Jahren war es nur ein leeres Grundstück. In den Jahren wechselte immer wieder das Bild unseres Gartens. Heute, nach so vielen Jahren ist der Garten seiner Vollendung näher gekommen. Wie viel Freude und Inspiration es war, ihn so heranwachsen zu sehen. Aber auch wie viel Arbeit und Schweiß es gekostet hat, aber ich bin mit Leidenschaft Gärtnerin. Wie er mit jeder Veränderung immer schöner wurde. Meine Seele und mein ganzes Herz ist mit ihm verbunden.

Vor ein paar Jahren habe ich die Rose für mich entdeckt. Mittlerweile habe ich 46 Rosenstöcke. Aber auch sieben Obstbäume. Und wenn die vielen Hortensien blühen, verwandelt sich der Garten in ein noch größeres Blütenmeer. Der Lavendel erinnert mich immer an den Süden, das Mittelmeer und die mediterrane Lebensart.

Heute werde ich ein paar Bilder über die Rose “ Bremer Stadtmusikanten“ zeigen. Sie ist eine Strauchrose und wird ca 120 m hoch. Sie duftet schwach und ihre Blütenfarbe ist rosa-weiß.

Hier steht sie vor dem Rosenbogen und verbindet sich mit der Kletterrose „Santana“

„Der Duft der Blumen ist weit süßer in der Luft, als in der Hand“ -Sir Francis Bacon-

„Die Natur ist ihr eigener Künstler, man muss die Augen offen halten um ihre Kunst zu entdecken“.      –sylvie.n-


Heute haben wir ein traumhaftes Wetter und endlich können wir den Garten genießen. Die Bienen sind sehr fleißig und auch die Schmetterlinge flattern umher. Wir haben einen durch und durch natürlichen Garten. Ich benutze keinerlei Hilfsmittel um die Rosen noch schöner zu machen. Es wächst, wie es wächst. Hier in unserem Garten fühlt sich jeder wohl, bis hin zum kleinsten Insekt.

Und jedes Insekt findet in meinem Garten ein zu Hause.


Wenn du Liebe hast, spielt es keine Rolle, ob du Kathedralen baust oder in der Küche Kartoffeln schälst.    -Dante Alighieri-                 

                

Sieht sie nicht wunderschön aus.

Perfektion ist nicht alles. Auch unser Garten ist nicht perfekt, aber für uns ist er eine Oase hinterm Haus.