Die besten Entdeckungsreisen macht man, indem man die Welt mit anderen Augen betrachtet. -Marcel Proust-
Die Fahrt von der Hauptstraße führt durch einen Pinienwald zu dem malerischen Küstenort Tossa de Mar.
Von der Altstadt „Vila Vella“ schaut man auf das verträumte Tossa de Mar.
Hier oben steht eine Statue von Ava Gardner. Im Jahr 1950 wurde in Tossa ein Film mit Ava Gardner gedreht. Der Film hieß: „Pandora und der fliegende Holländer.“ Fast 50 Jahre später, im Jahr 1998, stellte die Stadt diese wunderschöne Statue zu Ehren Ava Gardner auf. Ich glaube sie blickt voller Sehnsucht auf das Meer.
Auf unserer Fahrt am Sonntag nach Köln, kommt kurz vor Köln das Autobahnkreuz Köln-Nord. Da geht es auf die A1 Richtung Koblenz.
Da kam mir der Gedanke, jetzt einfach rechts runter auf die A1 und los in Richtung Süden. Bis ans Meer. Bei mir heißt das, bis nach Spanien. An die Costa Brava, hinter der französischen Grenze. Das wäre weit genug. Da war am Sonntag so ein Gefühl, ganz spontan, einfach mal weg. So ein Gefühl nach Sonne und Meer. Geht Euch das nicht auch manchmal so?
An der Costa Brava waren wir schon ein paar mal, dann immer in Tossa de Mar. Er ist ein wundervoller gemütlicher Ort. Mit einer kleinen Bucht, einer kleinen Altstadt und einer Festung. Wir sind gerne in Tossa.
Träumen darf man ja………. Aber dann standen wir wieder zu Hause. Bei Regen und Sturm. Unendlich grauen Himmel, der einfach nicht aufhören will.
Im letzten Beitrag habe ich geschrieben, ich schaue mal nach Sonnenuntergangsbildern. Plötzlich bin ich bei den Fotos aus Tossa de Mar gelandet. Und da war es dann richtig da, das Fernweh.
Mir kam der Gedanke, ich zeige euch ein paar Impressionen von Tossa de Mar.
Das letzte Mal waren wir 2018 in Tossa. Wir haben eine Rundreise anlässlich unseres Hochzeitstages gemacht. Von Deutschland über Frankreich nach Spanien.
Das ist die Festung von Tossa de Mar. Man kann bis oben laufen und durch die Festung gehen.
Der Blick von der Festung auf die Stadt.
In Spanien sagt man: „Hoy es un buen dia para sonreir“ das heißt:
Heute ist ein guter Tag zum Lächeln
Ich finde, jeder Tag sollte so ein Tag sein.
Ich habe so einen Lieblingsmoment: Am Meer sitzen, die Füße im Sand, den Wellen lauschen, die warme Luft spüren.
Ich glaube es wird Zeit, das wir das alles wieder ohne Einschränkungen erleben können.
In dem Sinne, genießt Eure Urlaubserinnerungen, bis bald
Eigentlich habe ich meinem Blogbeitrag vorbereitet und wollte über den Garten und was schon alles anfängt zu spriessen, schreiben. Aber dann war da noch die Überlegung, was gibt es heute zu essen. Da einem doch so langsam das Fernweh überkommt, dachte ich eine Fischsuppe wäre jetzt nicht schlecht. Die Überlegung was haben wir noch da? Reicht es für eine leckere Fischsuppe a la Bouillabaisse? Nun gut, alles war da, für eine Fischsuppe a la Sylvie. Ich koche immer sehr spontan. Selten nach Rezept.
Genauso spontan, dachte ich mir, wäre das doch etwas für meinen Blog. Die Bilder sind jetzt nicht so besonders. Die habe ich schnell noch vor dem Essen mit meinem Smartphone gemacht
Also gibt es heute eine Fischsuppe a la Sylvie und dazu eine Rouille a la Sylvie und ein französisches Landbrot.
Eine Rouille ist eine sämige Sauce, die man in Frankreich zu einer Bouillabaisse oder zu anderen Fischgerichten isst. Dazu gab es einen deutschen Rose. Leider habe ich unser Weinregal immer noch nicht mit Weisswein aufgefüllt.
Vielleicht interessiert ihr euch für das Rezept.
Da ich spontan koche, habe ich zuerst einmal versucht alle Zutaten aufzuschreiben. Und es ist mir auch gelungen, nichts zu vergessen.
Also los geht es:
Für 4 Personen
1 rote Zwiebel
7 Knoblauchzehen
3 Möhren
3 Kartoffeln
Olivenöl, ich benutze immer nur spanisches Olivenöl, es geht natürlich jedes andere gute Olivenöl
5 geschälte, gehackte Tomaten, oder gehackte Tomaten aus der Dose
400 ml frische Fischbrühe, oder aus dem Glas, es geht auch mit Gemüsebrühe
200 ml Rosewein, Weisswein geht natürlich auch
Fischfilet nach Wahl, auch die Menge für 4 Personen müssst ihr selbst entscheiden, bei mir gab es Victoriabarsch und Rotbarsch, am besten einen Fisch der etwas fester ist
6 große Miesmuscheln, es gehen auch kleine Miesmuscheln, da würde ich nur die Menge erhöhen
12 große Garnelen, roh und ohne Schale , natürlich geht es auch mit Schale
frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
Meersalz gemahlen
zerstossenen Fenchelsamen
frischen Thymian, es geht auch getrockneter Thymian
2 Lorbeerblätter
3 Streifen von einer Orangenschale
ein Tütchen gemahlenen Safran, ich nehme immer spanischen Safran, den ich auf dem Markt beim Gewürzhändler kaufe
4 Esslöffel gute Mayonnaise oder selbstgemachte Mayonnaise
Zuerst die Zwiebeln schälen, vierteln und in dünne Streifen schneiden. Dann die Knoblauchzehen schälen und in Streifen schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Mit der Menge ist das so eine Sache. Ich mache es immer nach Gefühl. Es sollte schon reichlich Olivenöl sein. Auf jeden Fall muss der Boden des Topfes gut bedeckt sein. Die Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, den frisch gestossenen Fenchelsamen langsam im Topf dünsten. Den Wein dazugeben. Kurz aufkochen. Die geschälten und in Scheiben geschnittenen Möhren, sowie die geschälten und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln dazugeben. Das ganze dann mit der Brühe auffüllen. Den Lorbeer, die Orangenschale und den frischen Thymian dazugeben. Die Hälfte des Safran auch beigeben. Salzen und pfeffern. Dann bei schwacher bis mittlere Hitze mit Deckel köcheln, bis die Kartoffeln und Möhren weich werden, sie sollten aber noch Biss haben. Also nicht zu weich kochen. Am besten nimmt man festkochende Kartoffeln. In der Zwischenzeit den Fisch in mehrere Stücke schneiden. Größe ist nach Belieben. Wenn die Möhren und Kartoffeln soweit wie beschrieben fertig sind, kommt der Fisch dazu. Immer den Fisch mit der längsten Garzeit, zuerst in die Suppe legen. Dann nach und nach die Garnelen und die Muscheln beifügen und leicht köcheln, bis der Fisch fertig gegart ist. Wenn euch die Flüssigkeit zu wenig wird, fügt einfach noch etwas Wein oder Wasser hinzu.
Für die Rouille nehme ich die Mayonnaise, füge die Hälfte des Safrans und den frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer dazu, salzen und das ganze umrühren. Dann, wenn die Fischsuppe fertig ist, nehme ich etwas Flüssigkeit ab und mische sie unter die Mayonnaise.
Eine Rouille a la Sylvie und französisches Landbrot.
Fertig. Die Fischsuppe a la Sylvie in tiefen Tellern servieren, die Rouille a la Sylvie und das französische Landbrot dazu. Mit einem Wein als Begleiter. Sie schmeckt einfach köstlich. Oh lá lá und bon appétit
Die Fischsuppe kochen ging schneller als das Verfassen des Blogbeitrags. Hi…
Damit euch auch das Fernweh überkommt………
Das Foto habe ich im alten Hafen von Biarritz aufgenommen. Wir haben in einem typischen französischen Hafenlokal gesessen. Es gab Muscheln und dazu einen kalten Weisswein. Und ein toller Ausblick.
Diesen wunderschönen Sonnenuntergang haben wir ganz romantisch an unserem Hochzeitstag in Biarritz erlebt.
Auf das wir alle bald wieder reisen können, habt eine schöne Zeit und bleibt gesund