Linsengericht nach Art des Hauses

Nach Art des Hauses heißt bei mir, es kommt ins Gericht was gerade da ist. Von früher kenne ich das noch, wenn es draußen kalt war gab es Eintopf. Überhaupt gab es in der kalten Jahreszeit immer deftige Gerichte. Heute war mir, dem Wetter angepasst, nach einem Linsengericht. Bei mir geht es immer in die spanische Richtung. Ich bereite viele Gerichte in einer spanischen Tonschale zu. Die Art in Tonschalen zu kochen, habe ich aus Mallorca mitgebracht. Auf dem Herd oder im Backofen. Da ich einen Gasherd habe, ist es kein Problem die Tonschalen zu benutzen.

Hier sind die Zutaten:

  • 1 grüne Paprikaschote
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 süße Zwiebel
  • 1 Knoblauchknolle
  • 2 Kartoffeln
  • 1 Möhre
  • 2 Selleriestangen
  • 250 g Linsen
  • Rosmarin, Oregano
  • frisches Lorbeerblatt, Currykraut
  • 1 Dose Tomaten in Stücken
  • Pfeffer und Salz
  • Sherry
  • Chorizo
  • Mettenden
  • Olivenöl

Morgens habe ich die Linsen in Wasser gelegt um sie für ein paar Stunden einzuweichen. Dann brauchen sie nicht mehr so lange kochen.

Ich habe die Paprikaschoten und die Möhre gewürfelt das Olivenöl erhitzt. Die Schoten und die Möhre in den Tontopf zum Öl gegeben und leicht gedünstet.

Dann die Selleriestangen in Scheiben geschnitten und dazugegeben. Die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Würfel geschnitten und zu dem Gemüse dazugeben.

Jetzt das ganze Gemüse kurz auf großer Flamme anbraten und dann mit Sherry ablöschen.

Leicht brutzeln lassen und 200 ml Wasser hinzugeben. Leicht köcheln lassen. Nun die in Würfel geschnittenen Kartoffeln beigeben. Die frischen Kräuter kommen auch dazu.

Das Ganze nun 10 Minuten köcheln lassen. Dann die Linsen dazugeben und immer noch leicht köcheln lassen.

Nun die stückigen Tomaten in die Schale geben und unter das Gemüse rühren. Ich gebe dann noch etwas Wasser hinzu. Nicht zu viel, denn es soll keine Suppe werden. Salz dazugeben.

Zum Schluss kommen die in Scheiben geschnittene Chorizo und Mettenden zum Gemüse.

Nochmal 10 Minuten köcheln lassen. Aufpassen, das es nicht am Topfboden anbrennt. Immer mal wieder durchrühren. Da die Chorizo sehr pikant ist, probiere ich erst und füge dann, wenn nötig noch etwas Pfeffer dazu.

Es ist ein einfaches und sehr schmackhaftes Gericht. Mit frischen Gemüse und frischen Kräutern aus dem Garten. Die Kräuter die ich heute benutzt habe sind alle aus dem Garten. Ich liebe Rosmarin. Er gehört bei mir zu fast jedem spanischen Gericht dazu. Das Currykraut ist eine italienische Pflanze. Sie steht bei mir auch das ganze Jahr in einem Topf im Garten. Ich benutze sie häufig für Suppen und Eintöpfe. Die Zweige werden kurz mit gekocht und vor dem Servieren entfernt. Der intensive Geruch erinnert an Curry.

Es schneit, es regnet. Es war das perfekte Essen an so einem düsteren und kalten Tag.

Estragon Hähnchenbrust a la Sylvie

Inspiriert durch meine Erinnerungen an Frankreich habe ich gestern etwas französisches gekocht. Mit Estragon koche ich sehr gerne. Ich mag das Gewürz. Besonders aromatisch ist der französische Estragon. Pastinaken ist schon ein sehr altes Gemüse. Ich glaube es mag nicht jeder, der Geschmack ist etwas süßlich und gleichzeitig auch leicht scharf. Auch in Verbindung mit Kartoffeln ist er richtig lecker.

  • 4 Hühnerbrüste
  • 2 rote Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 500 gr. Champignons
  • 4 – 5 große Kartoffeln
  • 6 Pastinaken
  • 1 Stange Stangensellerie
  • 6-8 Walnüsse
  • Olivenöl
  • Rapsöl
  • Butter
  • Sahne
  • 1 Teelöffel Mehl
  • Estragon
  • Milch
  • Senf
  • Pernod
  • Sherry
  • rote Rettichkresse

Die Hähnchenbrüste in Knoblauch, Olivenöl, Pfeffer, Salz 2 Stunden einlegen.

In der Zwischenzeit Kartoffeln und Pastinaken schälen und für das Kochen vorbereiten.

Walnüsse schälen und in kleine Stücke klopfen. Die Walnüsse, in einer Pfanne rösten, dann 50 ml Milch dazugeben, einmal aufkochen lassen und zur Seite stellen.

Die Zwiebeln und die Petersilienstange in kleine Würfel schneiden und in Olivenöl braten.

Nach 2 Stunden die Hähnchenbrüste in einer heißen Pfanne von allen Seiten anbraten.

Dann mit Pernod ablöschen und ein paar Minuten einköcheln lassen. Die Hähnchenbrüste herausnehmen und zur Seite stellen.

Die Zwiebeln und Petersilienstange zum Pernod geben. 1-2 Esslöffel Senf dazugeben. Mit 100 ml Wasser aufkochen lassen. 1 gehäuften Esslöffel Estragon dazugeben. Die Menge hängt vom jeweiligen Geschmack ab. Dieses mal habe ich getrockneten Estragon genommen. Sonst nehme ich frischen Estragon aus dem Garten.

Die Hähnchenbrüste in eine Auflaufform geben und die Zwiebeln in Pernod darüber geben.

Das ganze dann in den Backofen bei Ober- Unterhitze 180 grad ca. 30 Minuten kochen.

Nun die Kartoffeln und Pastinaken im gesalzenen Wasser separat kochen.

Die Pilze säubern in Scheiben schneiden. Zwiebel in dünne Streifen schneiden. Erst die Zwiebeln in Rapsöl leicht anbraten bis sie glasig sind. Ich benutze gerne das schwedische Rapsöl, es hat so einen leichten Buttergeschmack. Mit Sherry ablöschen. Dann die Champignons zugeben und leicht köcheln lassen nur pfeffern und Salzen. Am Schluss ein Schuss Sahne dazugeben. Warm halten.

Wenn die Kartoffeln weich sind, werden sie durch eine Kartoffelpresse gedrückt. Die weichen Pastinaken werden gestampft. Dann kommen zu den Pastinaken die Walnüsse. Die Kartoffeln dazugeben, evtl noch mit ein bisschen Milch verfeinern. Das Pürree sollte nicht zu fest sein. Pfeffern und salzen und frisch geriebenen Muskatnuss dazugeben.

Jetzt die Hähnchen aus dem Ofen und aus der Auslaufform nehmen, warm stellen.

Die Sauce durch ein Haarsieb streichen.

In einer Pfanne mit ein bisschen Mehl und Butter und Sahne eine leichte Mehlschwitze vorbereiten. Dann die Sauce dazugeben, aufkochen lassen. Mit Pfeffer und Salz evtl. nochmal würzen. Ein Stück kalte Butter dazu, fertig.

Auf dem Teller anrichten, mit roter Rettichkresse verfeinern. Dazu einen Rotwein, ich finde, ein nicht so trockener Rotwein passt perfekt dazu. Bon appétit

Heute ist Wochenmitte, ich wünsche Euch noch eine schöne Restwoche.

Schnelle Tomatensuppe

Ab geht`s in den Garten

Endlich ist das Wetter ein bisschen frühlingshaft. Ich habe vor ein paar Tagen so richtig mit der Gartenarbeit begonnen. Die Sonne scheint, es ist morgens noch recht frisch und es duftet nach Frühling.

Ich liebe die Gartenarbeit. Wenn ich einmal angefangen habe, dann bin ich nicht mehr zu bremsen.

Allerdings sollte das Essen nicht zu kurz kommen. Da gibt es heute meine schnelle Tomatensuppe.

  • 6-8 Tomaten je nach Größe
  • es geht auch mit Gemüsetomaten
  • oder auch Tomaten aus der Dose
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 5 Knoblauchzehen
  • frische Kräuter: Thymian, Rosmarin, Liebstöckel, Petersilie, Majoran
  • Olivenöl
  • Cherry
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zitrone
  • flüssiger Honig
  • 2-4 Scheiben Graubrot
  • 250g Schafskäse

Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Den Staudensellerie würfeln. Knoblauch klein hacken

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, dann die Zwiebeln, den Sellerie und den Knoblauch darin andünsten. Ruhig ganz leicht anbraten, damit ein paar Röstaromen entstehen. Dann mit einem guten Schuss Cherry ablöschen.

Wenn der Cherry leicht reduziert ist, die geschälten und in Würfel geschnittenen Tomaten dazu geben. Wenn ich nicht genug frische Tomaten zu Hause habe, gebe ich noch Tomaten aus der Dose hinzu. Kurz aufkochen lassen und dann gebe ich 1/2 Liter dazu. Je nach Konsistenz kann man auch etwas mehr Wasser dazu geben. Die Suppe auf mittlere Hitze köcheln lassen. Pfeffer und Salz dazugeben. Die Menge muss so jeder nach seinem Geschmack dazugeben. Dann gebe ich die ganzen Kräuter in die Suppe und lasse sie bis zum Schluss mit köcheln. Etwa so 20 Minuten. Wenn die 20 Minuten vorbei sind, nehme ich die Stängel der Kräuter, also das was noch übrig ist, wieder aus der Suppe raus.

Mit dem Pürierstab püriere ich die Suppe, bis sie schön sämig ist. Nun setze ich sie wieder bei kleiner Flamme auf den Herd und gebe frischen Zitronensaft dazu. Ich drücke die Zitrone ein bisschen aus. Es sollte nicht zu viel sein. Aber die Zitrone gibt den Tomaten nochmal einen schönen intensiven Geschmack. Dann gebe ich 1 Esslöffel Honig dazu. Die Suppe umrühren und abschmecken. Den Honig kann man nach Bedarf weniger oder etwas mehr dazugeben. Und noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In der Zwischenzeit habe ich das Brot in Würfel geschnitten und in Olivenöl kross angebraten. Den Schafskäse in Würfel geschnitten.

Dann die Suppe in Teller gefüllt und die Croutons und den Schafskäse dazugegeben.

Fertig

Die Croutons sind wohl ein bisschen kross geworden. Aber das macht nichts, sie waren schön knusprig.

Die Suppe ist sehr vielseitig. Man kann sie auch mit Reis und ein paar Garnelen zubereiten. Auch mit Thunfisch schmeckt sie sehr gut. Und herzhaft mit angebratenem Speck oder eine Chorizo dazugeben. Also alles ist möglich.

Dann ging es wieder in den Garten. Heute war es etwas kühler als gestern. Aber gut gestärkt ging es frisch ans Werk.

Das ist aus meiner alten Gartenbank geworden.

Im Sommer wird sie eingewachsen sein.

Am Abend noch ein bisschen die letzte Sonne genießen und dazu ein kleines Radler.

Salud

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und bleibt gesund.