Ich bin guten Mutes

Auch wenn ich aus dem Fenster schaue und es regnet -mal wieder oder immer noch- bin ich hoffnungsvoll. Denn in acht Tagen beginnt der Frühling. Ich glaube zwar nicht, das er sich genau daran hält, aber die Zeichen stehen auf Frühling.

Was blitzt in der Sonne, was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach."

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert der Wind?
Und als ich so fragte, da flüstert der Hain:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein."

Was klinget, was  klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
"Der Frühling, der Frühling!"  -da wußt ich genug!

-Heinrich Seidel, 1842-1906, deutscher Schriftsteller-
Jeder Baum,  jede Hecke, ist ein Strauß von Blüten
und man möchte zum Marienkäfer werden,
um in dem Meer von Wohlgerüchen herumschweben
und all seine Nahrung finden zu können.
-Johann Wolfgang von Goethe-

Es kommt die Zeit, da malt der Frühling Farben in die Natur. -sylvie.naumann-

Ich stehe schon in den Startlöchern um endlich im Garten zu arbeiten. Mal sehen, was die kommende Woche bringt. Ich wünsche Euch eine wundervolle frühlingshafte Woche.

Schnee und Eis

Das Bewusstsein der Vergänglichkeit macht uns klar, daß wir jeden kostbaren Moment nutzen müssen. -Dalai Lama-

Was war das den gestern? Schnee an einem Tag. Heute ist alles wieder verschwunden, als ob nichts gewesen wäre. Wie vergänglich doch alles ist. Auch die kleinen Dinge.

Mit ein bisschen Fantasie…

Ich musste mich beeilen um diese Fotos zu machen, denn sie veränderten sehr schnell ihre Form und

dann verschwinden sie. Da kommen mir die Gedanken über die Vergänglichkeit. Keine traurigen Gedanken, denn so ist das Leben.

Auch wenn die eine Rose verblüht, folgt ihr schon die nächste Rose. -sylvie.naumann-

So, jetzt kann es aber wirklich Frühling werden. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende.

Schön sieht es ja aus

Der Winter geht nicht, ohne einen Blick zurückzuwerfen. -finnisches Sprichwort-

Einen Tag Winter, das muss doch jetzt nicht mehr sein. Obwohl es wunderschön aussieht und ich tolle Fotos im Garten machen kann, brauch ich den Schnee nicht mehr. Ich bin auf Frühling eingestellt.

Die Narzissen mit weißer Haube. Ich bin mit der Kamera durch den verschneiten Garten gegangen. Es hat dabei stark geschneit. Hier sind ein paar Impressionen aus unserem verschneiten Garten.

Die Seele braucht Farben um zu blühen. -sylvie.naumann-

De Frühling versucht sich durchzusetzen. Hat aber heute keine Chance dazu.

Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Frühling. -finnisches Sprichwort-

Auf jeden Fall lauert der Frühling schon um die Ecke. Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche mit frohen Erwartungen auf den Frühling.

Hola

Manchmal lächelt die Vergangenheit mich an und zeigt mir meine schönsten Erinnerungen. -sylvie.naumann-

Ich liebe sie, die Orangen aus Valencia. Wenn man den Karton öffnet kommt einem der Duft der Orangen entgegen. Ich sage euch, es duftet großartig. Wisst ihr wie das ist, wenn die Nase einen Duft aufnimmt. Da kommen Erinnerungen hoch. Ich denke da an unsere schöne Zeit auf Mallorca. Wenn der Frühling einkehrt und die ersten Mandelbäume blühen. Wir saßen in der warmen Frühlingssonne, tranken einen Cafe con Leche. Manchmal auch eine Serveza und dazu ein Pa amb oli. Pa amb oli ist ein typisch mallorquinisches Gericht. Es ist ein frisches Landbrot mit Olivenöl, Knoblauch und Tomaten. Das Brot gibt es auch mit Käse und Serranoschinken. Unsere Wohnung lag in Puerto Andratx mit Blick auf den Hafen.

Da kann man schon ins Träumen kommen.

Mallorca ist natürlich bekannt für seine Orangen. Wir kaufen unsere Orangen in Valencia. Dort haben wir vor einigen Jahren Urlaub gemacht. Eine unglaublich schöne spanische Stadt. Die Gegend um Valencia ist allerdings nicht nur bekannt für ihre Orangen, sondern auch für ihren Wein. Und natürlich auch für ihre Paella, die ich im Sommer immer im Garten zubereite. Ihr merkt schon, Spanien ist ganz mein Ding. Ups, eigentlich wollte ich doch über meine Orangenlieferung schreiben. Bei diesem grauen Wetter hier ist es aber auch kein Wunder ist, wenn man ins träumen kommt.

Jetzt aber zurück zu den Orangen.

Die Orangen sind sehr saftig und süß. Heute habe ich uns mit den Orangen eine Süßspeise zubereitet. Und zwar einen Orangentrifle. Ein Trifle ist ein Schichtdessert.

Man kann den Triffle mit jedem Obst machen und er ist schnell zubereitet.

Die Zutaten:

  • 2 Orangen
  • Saft von einer halben Orange
  • Abrieb von einer halben Orange
  • 200g Quark 20%
  • 200 g Frischkäse
  • 200g Sahne
  • 40 g Vanillezucker
  • 4 Haferkekse, oder Kekse nach Wahl
  • Blockschokolade
  • 8 cl Orangenlikör

Das Rezept:

Die Sahne mit 2 TL Vanillezucker steifschlagen

Den Quark und den Frischkäse verrühren. Den restlichen Vanillezucker zugeben, alles miteinander verrühren.

Den Orangensaft vorsichtig unterrühren. Die Masse darf nicht zu dünn werden. Erst einmal nur wenig hinzufügen. Dann den Orangenabrieb dazugeben. Die geschlagene Sahne unterheben.

Von den Orangenspalten vorsichtig die Haut entfernen.

Jetzt die Gläser bereitstellen, die Haferkekse leicht zerbrechen und in die Gläser füllen. Den Orangenlikör über die Kekse geben. Die Menge nach eigenem Wunsch hinzufügen.

Etwas von der Sahne-Quark-Masse auf die Haferkekse geben. Dann einige halbierte Orangenspalten dazugeben. Auf die Orangenspalten etwas geriebene Blockschokolade streuen. Dann den Vorgang wiederholen, bis das Glas gut gefüllt ist. Zum Abschluss noch ein oder zwei Orangenspalten und Blockschokolade draufgeben. Und wenn noch Platz ist etwas Orangenlikör auf den Triffle geben. Bei mir ist das Glas etwas zu voll geworden. Da passte kein Likör mehr drauf. Mit Zitronenmelisse dekorieren.

Ich mag den Trifle nicht so süß. Die Menge des Zuckers müsst ihr selbst entscheiden. Es passen auch andere Kekse dazu. Im Winter entscheide ich mich für Spekulatius in den Trifle.

Den Vanillezucker mache ich selbst. In ein Glas mit Zucker gebe ich Reste von übriggebliebenen Vanilleschoten. Einfach stehen lassen und fertig. Die Zitronenmelisse ist schon aus dem Garten. Erstaunlich nach den frostigen Tagen.

Was wirklich schön ist, innerhalb einer Woche sind die Orangen schon hier bei uns. Sie bringen die spanische Luft und den spanisches Duft zu uns nach Hause. Jetzt bekommen wir hier nochmal eine Woche mit Schnee. Aber dann wird es Frühling. Ich glaube fest daran. Kommt gut durch die Woche.

Einfach mal lächeln

Es gibt ja das Sprichwort:

„Das schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.“ -Jean Paul-

Ich könnte jetzt dringend den Frühling gebrauchen, aber er hält sich doch noch sehr zurück. Wenn ich dieses Gefühl habe, gibt es nur eins, eine Fahrt in die größte Gärtnerei die wir hier in unserer Nähe haben.

Die Farben und der unglaubliche Duft nach Frühlingsblumen, da bekommt die Stimmung doch einen Riesenschub. Dieses Jahr habe ich mir unter anderem Stiefmütterchen und Hornveilchen mitgebracht.

Ich mag Stiefmütterchen und Hornveilchen. Sie sind sehr robust, blühen lange im Jahr und sie überstehen den Frost.

Jetzt haben wir ein paar sonnige Tage mit Frost. Da bekommt man trotzdem schon so ein Gefühl von Frühling. Die Vögel zwitschern um die Wette und die warme Sonne ist einen Wohltat. Nur im Schatten, da bekommt man die Kälte so richtig zu spüren.

Ich habe heute versucht schon im Garten zu arbeiten, aber es war mir einfach zu kalt. So schaue ich mit die Frühlingsblumen noch vom Sofa aus an.

Eine kleine Blüte, mehr braucht es nicht um ein Lächeln in Herz zu zaubern. -sylvie.naumann-

Ich wünsche Euch auch eine kleine Blüte zum Lächeln. Habt noch einen schönen Montagabend.

Ein kleiner Bote des Frühlings

Und aus der Erde schauet nur alleine noch Schneeglöckchen; so kalt, so kalt ist noch die Flur, es friert im kalten Röckchen. -Theodor Storm-

Wenn man jetzt durch den Garten geht, kann man schon die ersten jungen Triebe sehen. Auch die Schneeglöckchen zeigen ihre ersten Blüten. Was ich nicht wusste, die Schneeglöckchen gehören zur Familie der Amaryllisgewächse.

Sind sie nicht einfach niedlich, wie sie ihre Köpfe dem Licht entgegenstrecken. Der botanische Name des Schneeglöckchens ist Galanthus nivalis und kommt aus dem griechischem. Gala bedeutet Milch, anthos heißt Blüte. Nivalis kommt aus dem lateinischen und bedeutet schneeweiß. Frei übersetzt: Aus dem Schnee kommende Milchblume oder Blüte aus dem Schnee.

Die Blüten sind so zierlich und zart. Aber diese kleine Pflanze ist alles andere als empfindlich. Wie sie sich gegen Kälte, Regen und Schnee behauptet ist erstaunlich.

Wenn man genau hinhört kann man schon ein kleines zartes Glöckchen hören. Es scheint mir so, als ob es den Frühling einläutet.

Mit dem Frühling bin ich wohl etwas zu optimistisch, denn draussen stürmt und regnet es. Leider schon eine ganze Weile. Die Sonne lässt sich überhaupt nicht mehr blicken.

Eine kleine Blüte, mehr braucht es nicht um ein Lächeln ins Herz zu zaubern. – sylvie.naumann-

Der lange Januar ist ja nun vorbei und ganz entfernt lächelt mich der Frühling an.

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag. Ob die Sonne scheint, es regnet, schneit oder stürmt macht es euch gemütlich und geniesst den Sonntagnachmittag.

Komm lieber Mai

und mache die Bäume wieder grün, und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blüh´n! Wie möcht ich doch so gerne ein Veilchen wieder seh´n! Ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehen!

Das ist ein Lied von Christoph Adolf Overbeck (Text) und Wolfgang Amadeus Mozart (Musik). Dieses Lied fiel mir gerade ein, als ich etwas zum Mai schreiben wollte.

Wenn ich an den Mai denke, dann denke ich an die ersten lauen Frühlingsabende, an den Duft von Blüten. Der Duft von Blüten ist dieses Jahr besonders intensiv. Die lauen Frühlingsabende sind noch nicht wirklich da. Heute scheint die Sonne, es ist doch ein wunderbarer Anfang für den Wonnemonat Mai.

Wenn man vom berauschendem Duft der Blüten überwältigt wird, dann ist der Mai in unseren Herzen angekommen. -sylvie.naumann-

Ich denke auch an die Liebe, für mich ist der Mai der romantischste Monat im Jahr. Der Mai ist der Monat, in dem die Gefühle wirklich frühlingshaft sind. Der Mai erweckt die Sehnsucht nach Wärme, nach schönen Erinnerungen; auch Schmetterlinge im Bauch gehören zu den schönen Gefühlen, die einem der Mai beschert.

Heut ist mir alles herrlich; wenn´s nur bliebe! Ich sehe heut durchs Augenglas der Liebe. -Johann Wolfgang Goethe-

Ich liebe den Mai. Es gibt so wunderbare romantische Liebesgedichte.

Du bist die Sonne, die nicht untergeht. Du bist der Mond, der stets am Himmel steht. Du bist der Stern, der, wenn die anderen dunkeln noch überstrahlt den Tag mit seinem Funkeln. Du bist das sonnenlose Morgenrot. Ein heitrer Tag, den keine Nacht bedroht. Der Freud und Hoffnung Widerschein auf Erden. Das bist du mir, was kannst du mehr noch werden. -Hoffmann von Fallersleben-

Ich glaube jetzt mache ich Schluss, sonst schreibe ich euch noch mehr Gedichte auf. Aber so fühle ich mich im Moment. Ich schaue in den Garten. Er ist so grün und die Blüten leuchten. Ich mag den Mai.

Ich weiß, die Welt spielt im Moment verrückt und ich wollte auch nicht ernst werden, aber diese Zeiten gehören im Moment auch zu unserem Leben. Machen wir das Beste daraus.

Liebe ist nur ein Wort, aber sie trägt alles was wir haben. Ohne sie wäre die Welt leer. -Oscar Wilde-

Euch wünsche ich einen wundervollen Mai, mit viel Romantik und Liebe

herzliche Grüße Eure Sylvie

Wer ist die Schönste ?

Der Frühling ist gekommen, um zu bleiben. -sylvie.naumann-

Zu meiner Überraschung fingen heute schon die Pfingstrosen zu blühen an. Ich habe noch nicht damit gerechnet. Die Zeit, wie sie rast. Jedes Jahr, wenn sie blühen ist es ein Traum. Ich habe viele Blumen im Garten, und im Frühling ist sie die Schönste. Sie steht schon lange in unserem Garten. Ich habe sie als kleinen Stamm gekauft und es hat ein paar Jahre gedauert, bis sie so richtig geblüht hat. Sie bekommt seit Jahren immer neuen Blüten. Ich weiß nicht warum es immer neun sind.

Es ist eine kleine Zeit des Glücks, denn sie blüht nicht sehr lange.

Ich halte einen Moment den Atem an und ich genieße jede Blüte an ihr.

Noch sind nicht alle neun Blüten aufgegangen.

Ihre Blüten sind so groß wie meine Hand. Mit ihrer strahlenden Farbe sieht man sie schon von weitem. Wenn alle Blüten auf sind, ist es das reine Blütenfeuerwerk. Ich würde sagen, bescheiden ist sie nicht.

Dieses Jahr blüht sie besonders früh. Auch wenn sie Pfingstrose heißt, wird sie zu Pfingsten nicht mehr blühen. Aber dann sind es die Rosen, die ein Blütenfeuerwerk starten.

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag und genießt den Frühling.

Betrübte Frühlingsgefühle

Heute hat der Frühling kurz um die Ecke geschaut. Schnell die Polster auf die Gartenmöbel, die Zeit genutzt und in der Sonne gesessen. Warm war es nur in der Sonne. Aber es war einfach herrlich, mal wieder die Sonne zu spüren.

Coffee time

Im Hintergrund hört man ein Flugzeug. Das sind die Osterurlauber, die in den Süden fliegen. Ich schaue gerne den Flugzeugen hinterher und frage mich, wohin sie wohl fliegen.

Dieses Jahr freue ich mich besonders auf die warme Zeit. Weil ich die Hoffnung habe, dass wir endlich wieder ein normales Leben führen können, auch über den Herbst hinaus. Aber heute haben wir erst einmal den kommenden Frühling in unserem Garten genossen.

Aber so richtig normal wird unser Leben auch diesen Frühling und Sommer nicht sein. Denn was im Moment auf unserer schönen Welt passiert, ist wirklich beunruhigend. Und so kann ich es eigentlich nicht so richtig genießen, weil ich auch mit meinen Gedanken bei den Menschen bin, die gerade viel Leid ertragen müssen.

Versuche stets ein Stück Himmel über deinem Leben freizuhalten. -Marcel Proust-

Eigentlich wollte ich die Freude über die Sonnenstrahlen mit euch teilen, und nun sehe ich, wie mich diese Zeit betrübt. Aber man darf seinen Optimismus nicht verlieren und sollte trotz allem seine Zeit genießen.

Habt noch einen schönen Sonntagabend