Im Leben kommen viele Dinge unerwartet.
Umso mehr freut man sich auch über eine Blume, die man schon aufgegeben hat.
Diese Amaryllis habe ich mir vor ein paar Jahren zu Weihnachten gekauft. Nach Weihnachten habe ich sie nicht weggeworfen, weil ich dachte, vielleicht blüht sie ja im nächsten Winter wieder. In einem Jahr hat sie nur ihre Blätter bekommen. Hat also nicht geklappt. Ich habe alles getan damit sie noch einmal blüht. Ihre Blätter wuchsen immer, aber es kam keine Blüte. Die Blätter habe ich dann im Spätsommer abgeschnitten und gewartet. Aber im letzten Dezember war nun gar nichts mehr mit ihr los. Ich habe überlegt sie dann doch wegzuwerfen. Habe sie nicht mehr gegossen. Hab sie einfach vergessen. Als ich mir im März überlegt habe sie wegzuwerfen, sah ich ein kleines Lebenszeichen von ihr. Also habe ich die Amaryllis doch noch einmal stehengelassen, sie wieder mit Wasser versorgt. Es hat dann einige Zeit gedauert bis sie ihre Knospen bekam. Als sie diese Größe hatte, habe ich ihren Fortschritt fotografiert.
Es sind schöne Fotos entstanden.

Und warum muss sie zu Weihnachten blühen. Jetzt hat sie meine ganze Aufmerksamkeit.

Man nennt sie auch Rittersterne. Ein schöner Name.

Hier habe ich sie bei Sonnenschein mal in den Garten gestellt.

Das Bewusstsein der Vergänglichkeit macht uns klar, dass wir jeden kostbaren Moment nutzen müssen. – Dalai Lama-

So langsam verblüht die Amaryllis. Ihre Farbe hat sich auch schon verändert.
Die Amaryllis ist ein Winterblüher. Bei mir hat sie es geschafft im Frühling zu blühen. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben.
Bleibt gesund